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AutorenbildLivia Rainsberger

7 Prompting Tipps für bessere Texte mit KI

So prompten Sie besser


Mit den richtigen Prompting-Techniken können Sie die Qualität Ihrer KI-generierten Inhalte bei ChatGPT, Claude, Gemini erheblich verbessern.


Hier sind sieben bewährte Tipps:



1. Geben Sie klare und präzise Anweisungen


Je genauer Ihre Anweisungen sind, desto besser wird das Ergebnis. Vermeiden Sie vage oder mehrdeutige Formulierungen.


Beispiel: Anstatt zu sagen „Schreibe über Katzen“, könnten Sie sagen „Erkläre die verschiedenen Rassen von Hauskatzen und ihre typischen Charaktereigenschaften“.



2. Stellen Sie einen Kontext her


KI-Modelle arbeiten effektiver, wenn sie den Kontext verstehen. Geben Sie relevante Hintergrundinformationen oder beschreiben Sie den Zweck des Textes.


Beispiel: „Ich benötige einen informativen Artikel für ein Wissenschaftsmagazin über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis.“



3. Definieren Sie Ton und Stil


Geben Sie an, welchen Ton der Text haben soll. Möchten Sie, dass der Text formell, informell, humorvoll oder sachlich ist?


Beispiel: „Erkläre das Thema in einem freundlichen, leicht verständlichen Ton für Anfänger“ oder „Verwende einen formellen, akademischen Schreibstil“.



4. Strukturieren Sie Ihre Anfrage


Gliedern Sie Ihren Prompt in klare Abschnitte.


Beispiel:

  • Thema: [Ihr Thema]

  • Zielpublikum: [Ihre Zielgruppe]

  • Länge: [Gewünschte Wortanzahl]

  • Wichtige Punkte: [Liste der Hauptpunkte]


Ermutigen Sie die KI zu kreativen Lösungen.


Beispiel: „Finde einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf dieses alltägliche Thema“ oder „Integriere eine überraschende Wendung in den Text“.



5. Nutzen Sie Beispiele


Geben Sie der KI Beispiele für den gewünschten Output. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn Sie einen bestimmten Stil oder eine bestimmte Struktur beibehalten möchten. Zeigen Sie der KI einen Abschnitt eines Artikels oder eine Stilprobe, die sie als Vorlage verwenden kann.


Beispiel: „Nehme diesen Text über Reisarten als Beispiel und schreibe im selben Stil und Struktur, aber zum Thema Mehlsorten.“



6. Experimentieren Sie mit Rollen

Weisen Sie der KI eine bestimmte Rolle zu.


Beispiel: „Antworte als erfahrener Marketingexperte“ oder „Schreibe aus der Perspektive eines Historikers“.


Generell helfen Formulierungen wie „Erkläre es mir, als wäre ich elf Jahre alt“ oder „Erkläre mir das Thema in einfachen Worten“.



7. Schritt-für-Schritt vorgehen


Ein strukturiertes Schritt-für-Schritt-Vorgehen, auch als „Chain of Thought“ bekannt, kann besonders effektiv sein, um komplexe Probleme zu lösen oder detaillierte Anweisungen zu geben.


Beispiel: „Ich suche eine Lösung für das Problem der Verkehrsüberlastung in Großstädten. Lass uns schrittweise vorgehen. Zuerst analysieren wir die Hauptursachen der Überlastung, dann betrachten wir mögliche Lösungen, und schließlich bewerten wir die Durchführbarkeit jeder Lösung.“


Generell sollten Sie komplexere Aufgabenstellungen in einzelne Teile zerlegen, damit die KI Stück für Stück daran arbeiten kann.


Livia Rainsberger KI Prompts

💡Ungewöhnliche Prompts


Es gibt einige, auf den ersten Blick ungewöhnliche Techniken, die die Ausgabenqualität der Sprachmodelle nachweislich verbessern.



➡️ Tief durchatmen: 


Eine überraschende Erkenntnis aus einer Studie von DeepMind zeigt, wie bestimmte Phrasen die Qualität der KI-Antworten signifikant verbessern können.


Der laut Deepmind effektivste Zusatz zu einem Prompt lautet: „Atme tief durch und arbeite Schritt für Schritt an dem Problem.“


Insbesondere bei komplexen Aufgaben wie mathematischen Problemen erwies sich eine Aufforderung zur schrittweisen Herangehensweise als äußerst effektiv.


➡️ Belohnung: 


Eine unerwartete, aber effektive Strategie ist das Anbieten einer fiktiven Belohnung. Forscher haben festgestellt, dass die Aussicht auf ein „Trinkgeld“ die Qualität der KI-Antworten verbessern kann.


Beispiel: „Erkläre dieses [Konzept/Problem]. Wenn deine Erklärung besonders klar und umfassend ist, erhältst du ein Trinkgeld von 10.000 Euro.“



➡️ Bestrafung: 


Auch das Gegenteil scheint die KI zu motivieren. Forscher stellen fest, dass Androhungen zur Bestrafung bei KI-Systemen durchaus zielführend sein können.


Beispiel: „Erkläre das Konzept der Quantenverschränkung. Wenn deine Erklärung nicht präzise und verständlich ist, wirst du eine strenge Strafe erhalten.“



Zusätzliche Hinweise


Positiv formulieren: 

Vermeiden Sie Negativformulierungen wie „Schreibe nicht umgangssprachlich.“

Besser: „Verwende eine formelle, akademische Sprache.“



Ein Gespräch führen:

Überprüfen Sie den generierten Text und geben Sie Feedback oder Anpassungen, um das Ergebnis zu verfeinern. Sie könnten sagen: „Der erste Abschnitt ist gut, aber füge mehr Details über die wirtschaftlichen Auswirkungen hinzu.“


Höflichkeit ist nicht nötig: 

Formulierungen wie „bitte“ oder „danke“ sind für KI-Systeme überflüssig und verbessern die Ergebnisse nicht.


Stattdessen empfiehlt es sich, prägnant und zielgerichtet zu kommunizieren. Kommen Sie direkt auf den Punkt, um präzisere und effizientere Antworten zu erhalten.



Fazit

Klare Anweisungen, Kontext, Stilvorgaben, Beispiele, Rollenzuweisungen, klare Struktur sowie ein Schritt-für-Schritt-Vorgehen und kreative Prompts helfen Ihnen, mit KI qualitativ hochwertige Inhalte zu generieren.



Mehr Tipps und Infos zu KI im nächsten Online-Seminar ⬇️

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